…mit der ‚Bimmelbahn‘ unter Volldampf ins Zittauer Gebirge!
Im östlichsten Zipfel unseres Heimatlandes liegt die lebendige und wegen seiner historischen Gebäude sehenswerte Stadt Zittau, direkt im Dreiländereck zu Polen und Tschechien.
Ausserhalb von Sachsen ist diese Region in der Oberlausitz mit dem bemerkenswerten Zittauer Gebirge bei Touristen recht wenig bekannt. Also… ein echter Geheimtipp und zwar ganz besonders für Eisenbahnfreunde, denn hier ist die Zittauer Schmalspurbahn zu Hause.
Nach einen regelmäßigen Fahrplan verkehren hier ganzjährig historische Dampfzüge bis zu den Kur- und Erholungsorten im idyllischen Zittauer Gebirge.
Wegen der abwechslungsreichen Streckenführung ist der Schienenstrang durch das Zittauer Gebirge und den Bahnhöfen einer längst vergangenen Epoche nicht nur bei Eisenbahnfans, sondern auch bei Eisenbahnfotografen ein besonders beliebtes Ziel.
Die Standpunkte unserer Aufnahmen:
Zittau – der Schmalspurbahnhof neben dem Bahnhof der ‚grossen‘ Eisenbahn.
Olbersdorf – heir beginnt der Anstieg ins reizvolle Zittauer Gebirge.
Bertsdorf – historischer Bahnhof, hier teilt sich die Strecke nach Oybin und Jonsdorf.
Jonsdorf – in diesem beliebten Erholungsort endet der Abzweig aus Bertsdorf.
Teufelsmühle – eine historische Wassermühle mit originellem Gasthof.
Oybin – die Endstation der Zittauer Schmalspurbahn im Kurort Oybin.
Eine ausführliche Bildergalerie mit authentischen Dampfzugfotos der Zittauer Schmalspurbahn sehen Sie unter
auf Globetrotter-Fotos.de. Eine Hilfestellung für gelungene Esienbahnfotos finden angehende Eisenbahn-Fotografen auf unserer Ratgeberseite Eisenbahn-Fotografie.
Die Betriebsführung der Zittauer Schmalspurbahn liegt seit dem Ende der Reichsbahnzeit bei der Sächsisch-Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft mbH, die sich in vorbildlicher Weise um die touristischen Belange der ganzen Region verdient macht.
Der Zugverkehr allerdings begann schon 1890 durch die Zittau-Oybin-Jonsdorf Eisenbahn. Die Abkürzung des Namens ( Zoje ) führte im Volksmund zu der liebenswerten Einschätzung
Zug ohne jede Eile!
Wie schön, dass es so etwas heute noch gibt!
Der Betriebsdienst der Zittauer Schmalspurbahn wir überwiegend von den bewährten Schmalspur-Dampflokomotiven aus den Zwanziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts vom Typ Sächsische VII K vor historischen Wagen-Garnituren, die hier auch abgebildet sind, durchgeführt.
Die Einheitslokomotive Sächsische VII K:
Leistung 700 PS
Höchstgeschwindigkeit 30 kmh‘
Dienstgewicht 56,2 t
Treibraddurchmesser 800 mm
Länge über alles 10, 54 m
Hersteller:
Sächsische Maschinenfabrik, vormals Richard Hartmann, Chemnitz;
Berliner Maschinenbau-Aktiengesellschaft, vormals L. Schwartzkopff
Lokomotivbau „Karl Marx“, Babelsberg
Das Zittauer Gebirge mit seinen Kur- und Erholungsorten liegt zwar am östlichen Rand von Deutschland in der Oberlausitz, ist aber besonders bei Wanderern wegen seiner idyllischen Wege durch die intakte Natur abseits der Großstadthektik sehr beliebt. Auch die ehemalige Kreisstadt Zittau lohnt immer wieder mal einen Besuch – sehen Sie hier unseren Bildbeitrag Zittau.
Als eine der ganz wenigen Bahnen in Deutschland bildet die Zittauer Schmalspurbahn ausserhalb der Hochsaison auch sogenannte Ehrenlokführer aus.
Wer sich also einen Kindheitstraum als Führer einer echten Dampflokomotive erfüllen möchte, kann hier in einem vierzehntägigen Lehrgang zum Hobby-Dampflokführer unter fachkundiger Anleitung erfahrerener Dampfeisenbahner absolvieren.
Informationen hierüber bietet die Website der Zittauer Schmalspurbahn.
Volldampf in Sachsen …Faszination Dampfeisenbahn!